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Heimat- und Museumsverein Fügen

Monatsobjekt - April

 

 

Die Volkszither, ein alpenländisches Saiteninstrument

 

Die Zither ist ein Zupfinstrument und zählt zu der Familie der Saiteninstrumente (Chordophone). In seinen Ursprüngen ein Volksmusikinstrument der Alpenländer, hielt sie im ausgehenden 19. Jahrhundert Einzug in die Salons des europäischen Bürgertums. Nach den Weltkriegen wurde die Bauweise der Zither weiterentwickelt, bis hin zu dem heutigen Konzertinstrument in historischen Aufführungen und in der zeitgenössischen Musik. In der instrumentenkundlichen Bedeutung bezeichnet Zither allgemein ein Saiteninstrument mit einem Saitenträger, der entweder zugleich als Resonanzkörper fungiert oder an dem ein separater, abnehmbarer Resonanzkörper befestigt ist.

Die Volks- und Konzertzither hat zwei Spielbereiche: Die Griffbrett- oder Melodiesaiten und die Freisaiten (umgangssprachlich auch „Begleitsaiten“). Die Griffbrettsaiten werden mit einem Zitherring (Plektron) am Daumen der rechten Hand angerissen, während sie von den Fingern der linken Hand auf dem Griffbrett gegriffen werden. Die Freisaiten werden mit den Fingern der rechten Hand angezupft.

Die im Bild dargestellte Zither ist eine alpenländische Volkszither, die Ende des 19. Jahrhunderts von Josef Haslwanter, dem „königl. bairischen Zither- und Saiteninstrumentfabrikanten“ in München hergestellt wurde. Dies ist auf dem Etikett im Schallloch zu lesen.

Im Museum in der Widumspfiste sind zahlreiche Zithern der verschiedensten Art (Konzertzither, Akkordzither, Gitarrenzither,...) aus dem 19. Jahrhundert zu besichtigen.

 

 
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