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Heimat- und Museumsverein Fügen

Monatsobjekt - April

Passionskrippe von Christoph Anton Mayr

 

Einer der bekanntesten Freskenmaler des 18. Jahrhunderts in Tirol ist Christoph Anton Mayr, genannt Stockinger aus Schwaz, 1720 geboren und 1771 verstorben. Neben der Freskomalerei hatte er sich in den kalten Wintermonaten der Papierkrippe gewidmet. Berühmt sind auch seine Ostergräber, von denen das größte und schönste in der Schwazer Franziskanerkirche zu bewundern ist.  

Passionskrippen stellen das Geschehen um  Jesu in der österlichen Zeit dar und waren vor allem dazu gedacht, den Gläubigen bildlich das Leiden des Erlösers oft sehr drastisch darzustellen. Passionskrippen sind auch Teil der Ganzjahreskrippe. 

Franz Tessardi aus Hart im Zillertal hat die dargestellte Passionskrippe von Christoph Anton Mayr dem Heimat- und Museumsverein übereignet. Er stellte  diese Krippe ursprünglich in der Harter Friedhofskapelle während  der Karwoche auf.

Die gesamte Krippe umfasst 132 Figuren, vorwiegend gemalt in der Anton Mayr`s  typischen Art und Weise. Gedrungene fantasievolle und lebensnahe Figuren in lebhaften Farben. Vor allem das kräftige Grün springt buchstäblich ins Auge. Außer der Szene „Jesus vor dem hohen Rat“ stellt die Passionskrippe noch weitere 13 Szenen auf. Etwa: Die Festnahme Jesu, Jesus vor Pilatus, Jesus vor Herodes, ...  Die originalen Krippenaufbauten sind leider nicht erhalten geblieben, die am Foto dargestellt Szene ist im Vitrinenraum des Heimatmuseums in der Widumspfiste das gesamte Jahr über zu bewundern.

 

 
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