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Heimat- und Museumsverein Fügen

Monatsobjekt - Dezember

Exponat des Monats

 

Einer der Schwerpunkte des Heimatmuseums in der Widumspfiste in Fügen ist die Dokumentation und die Darstellung der Verbreitung des wohl bekanntesten Weihnachtsliedes „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Der Text wurde bekanntlich von Hilfspfarrer Josef Mohr geschrieben, die Melodie 1818 von Franz Gruber, Lehrer in Oberndorf am Inn komponiert. Der Orgelbauer Karl Mauracher aus Fügen/Kapfing brachte dann das Lied 1819 ins Zillertal, wo es  - nach mündlicher Überlieferung - anlässlich der Christmette seine zweite Uraufführung in der Pfarrkirche in Fügen erlebte.

Die Herkunft des Liedes, das alsbald ins Repertoire der Sänger der Familie Rainer, aber auch dem anderer Gesangsgruppen des Zillertales Einzug hielt, blieb im Dunkeln. In den ersten gedruckten Liederbüchern scheinen Autor und Komponist noch nicht auf. Es heißt hier immer nur „Weihnacht, Tyrolerisch“ , „Ächtes Tyroler Weihnachtslied“ oder  „Weihnachtslied, Zillerthal“. Auch auf dem zweiten Druck aus dem Jahre 1845 weist noch nichts auf die Urheber hin.

Erst 1854 schreibt der Komponist Franz Gruber die Entstehungsgeschichte nieder. Auch dieses Dokument ist als Faksimile und in Transkription im Heimatmuseum in Fügen vorhanden und zur Besichtigung in der sogenannten Stille-Nacht-Ecke zugänglich.

 

 

 
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